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Worte können verletzen, Worte können verbinden. Sie begeistern, sie stoßen vor den Kopf. Worte können einladend wirken und aktiv ausgrenzen. Sie haben die Macht zu trösten wie zu zerstören. In soziopolitisch aufgeladenen Zeiten von Hate Speech und Fake News im Internet und in den Social Media zeigt sich die Macht der Sprache und des Einsatzes von Worten sehr eindringlich.
Die Worte, die wir benutzen und die Art und Weise, wie wir sie verwenden – sie entscheiden darüber, ob der Umgang miteinander von Freundlichkeit und Offenheit oder im Gegenteil von Vorbehalten und Animositäten bestimmt ist. Unsere Sprache zeigt zudem recht deutlich auf, wodurch wir geprägt worden sind, welche Normvorstellungen und Glaubenssätze für uns gelten. Durch sie transportieren wir, wie unser Welt- und Menschenbild aussieht und damit auch, welche Erwartungen und Bewertungsmuster wir anderen entgegenbringen. Aus diesem Grund vermag Sprache Begegnungsräume zu erschaffen oder zu blockieren – sie hat die Kraft, neue Welten zu erzeugen, die von Verbundensein und Verstandenwerden getragen sind oder aber solche, in denen Gedanken und Gefühle der Beteiligten auseinanderdriften und sich feindselig entgegenstehen.
Unsere Wortgebung stellt immer auch ein wenig ein Wagnis dar, weil nie ganz sichergestellt werden kann, wie zugrunde liegende Intentionen und Haltungen beim Gegenüber ankommen. Schon kleine Nuancen können (mitunter unbeabsichtigt) die Stimmung und das Verhalten verändern. Gerade in helfenden und beratenden Berufsbildern kann das Bewusstsein hiervon maßgeblich für unsere situative Wirksamkeit sein. Dieses Seminar möchte für die relevanten Zusammenhänge sensibilisieren und praxisnahe Handlungsimpulse vermitteln.
WIR GEHEN AUF IHRE FRAGEN EIN
- Welche Faktoren sind es eigentlich, die die Wirkung von Worten bestimmen und letztlich die Macht der Sprache ausmachen?
- Wie kann ich mich selbst und andere vor negativer verbaler Beeinflussung, bspw. durch Hate Speech, menschenrechtsverletzenden Sprachduktus und unterschwellige Diffamierungsarten, schützen – und inwiefern kann ich Menschen in meinem beruflichen wie privaten Umfeld im achtsamen wie positionsstarken Umgang hiermit unterstützen?
- Worauf sollte ich achten, um Wortwahl und Sprachgebung bewusster und sorgsam einsetzen zu können?
WENN SIE DIESES SEMINAR BESUCHT HABEN
- wurden Sie anhand von Praxisbeispielen eingehend sensibilisiert für die Kraft von Worten mit ihren Effekten
- können Sie maßgebliche Einblicke, wie z. B. in das Zusammenspiel von Macht- und Bedürfnisstrukturen, welche jedem Sprachgebrauch zugrunde liegen, für Ihre Arbeitspraxis mitnehmen
- haben Sie nicht zuletzt mittels kleiner Übungseinheiten die Wirkung von Sprache erfahren wie erproben können und handlungsrelevante Impulse erhalten
FAKTEN
- Termin: Donnerstag, 7. November 2024, 16:30–19:00 Uhr
- VA-Ort: Hauptgeschäftsstelle der VHS-SSOE | Geschwister-Scholl-Straße 2 | 01796 Pirna
- die Platzanzahl ist begrenzt – Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt
- das Seminar kann aufgrund der Förderung durch den Freistaat Sachsen kostenfrei angeboten werden
- auf Wunsch erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung
- bei Verhinderung bitten wir um eine rechtzeitige Information über info@academy-isc.de!