THEMENBEREICHE
Seit drei Jahrzehnten prägt und durchdringt die Digitalisierung unseren Alltag, unsere Arbeitswelt und unser Selbstverständnis. Was als technologische Revolution begann, ist heute ein fester Bestandteil der menschlichen Existenz. Dieses interaktive Seminar lädt Sie ein, auf eine kritisch-reflektierte Reise durch 30 Jahre Medienwandel zu gehen. Gemeinsam erkunden wir, wie Digitalisierung uns nicht nur verändert, sondern auch herausfordert – und wie wir ihre Potenziale verantwortungsvoll nutzen können.
Digitale Medien haben Arbeitsprozesse revolutioniert: Cloud-Computing, KI-gestützte Analysen und globale Vernetzung steigerten die Produktivität, schufen aber auch neue Stressphänomene wie „Digital Burnout“. Im Privatleben ermöglichen soziale Medien grenzenlose Kommunikation, doch gleichzeitig leiden psychische Gesundheit und zwischenmenschliche Bindungen unter Reizüberflutung und algorithmischen Filterblasen. Gerade auch für Menschen, die sich im Rahmen der interkulturellen Arbeit, in sozialen Berufen und im Bildungsbereich engagieren, ist hier ein neues Herangehen und eine große Achtsamkeit von aktuellem Belang. Studien zeigen, dass die ständige Erreichbarkeit u. a. zu Schlafstörungen und reduzierter Aufmerksamkeitsspanne führt – ein Paradox des Fortschritts. Während jüngere Generationen als „Digital Natives“ intuitiv mit Technologien interagieren, kämpfen Ältere oft mit dem Tempo des Wandels. Doch diese Kluft birgt Chancen: Jugendliche lehren uns Agilität, erfahrenere Generationen vermitteln kritische Reflexion. Wir analysieren, wie unterschiedliche Altersgruppen Medien nutzen – vom TikTok-Trend bis zum Telefonat – und diskutieren, was wir voneinander lernen können.
Themen sind u. a. Resilienz in der Hypervernetzung: Strategien für einen bewussten Umgang – Ist die digitale Überforderung umkehrbar? Ja – durch gezielte Maßnahmen. Wir erarbeiten evidenzbasierte Ansätze: Eigene Resilienz erforschen & stärken – Digitale Souveränität: Wie Medienkompetenz (nicht nur für Kinder) Entscheidungsfreiheit zurückgibt – Neuroplastizität & Entzug: Warum „Digital Detox“ das Gehirn regeneriert und welche Rolle Achtsamkeit spielt – Strukturelle Veränderungen: Vorschläge für gesunde Work-Life-Balance-Policies in Unternehmen, gestützt auf WHO-Empfehlungen.
WIR GEHEN AUF IHRE FRAGEN EIN
- Wann wird Medienkonsum zur Gefahr für die Gesundheit und wie spüren wir dies?
- Worin bestehen bei der Nutzung von Medien die wichtigsten Unterschiede zwischen den Generationen und welche Rolle spielen hierbei u. U. auch (inter)kulturelle Differenzen?
- Was bedeutet Medienresilienz – wie können wir einen achtsamen Umgang mit diversen Medien, Plattformen und Kanälen finden, um uns vor ungerichteter Digitalüberflutung zu bewahren?
WENN SIE DIESES SEMINAR BESUCHT HABEN
- haben Sie wertvolle Informationen und praktische Übungen zum Thema Medien und Resilienz erhalten
- sind sensibilisiert im eigenen, achtsamen Umgang mit Medien – nehmen Ihre gewonnenen Einsichten in die Alltagspraxis mit und geben sie weiter
- konnten Sie die Gelegenheit zu Fragen im Umgang mit Medien und deren toxischer Wirkung nutzen sowie gemeinsam einen Ausblick auf die Umsetzung eines resilienteren Zugangs entwickeln
FAKTEN
- Termin: Montag, 16. Juni 2025, 17:00–19:30 Uhr
- VA-Ort: Quartier 30 | Bahnhofstraße 30, 08523 Plauen
- die Platzanzahl ist begrenzt – Anmeldungen werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt
- das Seminar kann aufgrund der Förderung durch den Freistaat Sachsen kostenfrei angeboten werden
- auf Wunsch erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung
- bei Verhinderung bitten wir um eine rechtzeitige Information über info@academy-isc.de!
