ONLINE-Fortbildung (nicht mehr buchbar)

KiTa-Bildungstag ONLINE am 21.04.2022

TEIL 1: 10.00–12.00 Uhr

MIT KINDERN SPRECHEN

über Frieden und Gewaltlosigkeit

INHALT

Alle Menschen brauchen Frieden … und die allermeisten Menschen lieben ihn auch …
Leben Menschen in der Situation des Friedens, so zieht dieser Zustand für sie oft ein Gefühl von Selbstverständlichkeit nach sich. Immer wieder erleben Menschen jedoch – seit Jahrtausenden und bis in die heutige Zeit hinein – dass der Friedenszustand keine Selbstverständlichkeit ist. Vielmehr muss das gewaltfreie Zusammenleben immer wieder bewusst bewahrt und manchmal sogar wiederhergestellt werden.
Kinder leben inmitten dieser Weltrealität. Sie sind – einmal mehr, einmal weniger direkt – von Friedensbrüchen und gewalttätigen Auseinandersetzungen betroffen.
Kinder brauchen als junge Wesen, die sich ihr Wissen über die Welt gerade erst erobern, in diesem Zusammenhang besondere emotionale Unterstützung. Sie sollten trotz alledem Sicherheitsgefühle entwickeln können, um mit Informationen über Gewalt und eventueller Verletzung des Friedens umgehen zu können. Sie brauchen Antworten auf ihre Fragen, Rücksicht auf ihre Gefühle und Stärkung durch altersgerechte, kreative Handlungen. So können sie – das ist zu hoffen – Gefühlen von Verunsicherung und Angst, Mutlosigkeit und Ohnmacht, etwas Aktives entgegensetzen.

Das WEB-Seminar will zur Orientierung und Handlungsfähigkeit in der frühkindlichen Pädagogik beitragen, die sich nun wieder vermehrt diesen Aspekten zu stellen hat. Pädagog*innen sollen so Impulse für Gespräche und alltagsintegriert mögliche Beschäftigungen erhalten, um Kinder – und nicht zuletzt auch sich selbst – zu entlasten.

METHODIK

Kombination aus praxisrelevantem Wissensinput mit Reflexion, Austausch und Auswertung

12.00–12.30 Uhr

Vorstellung des Projektes

„INTERKULTURELLE BILDUNGSLANDSCHAFTEN“

des Kinder- und Elternzentrums „Kolibri“ e. V. Dresden

12.30–13.00 Uhr

MITTAGSPAUSE

TEIL 2: 13.00–15.30 Uhr

„DER IST ANDERS, DER IST DOOF“.

Anderssein, Vorurteile und Bewertungsmuster

INHALT

Vorurteile sind etwas geradezu Normales, jeder und jede hat sie und kann diese nicht so schnell beiseite legen. Sie verraten zudem immer auch einiges über unsere Selbstwahrnehmung: Erleben wir uns selbst beispielsweise eher als unsicher, so wandelt sich auch die Wahrnehmung unseres Gegenübers – negative Gefühle und Befindlichkeiten, die eigentlich mit der eigenen Situation zusammenhängen, können so schnell zu abwertenden Urteilen, ja sogar verfestigten oder ideologisch aufgeladenen, menschenfeindlichen Anschauungen führen. Und wir alle nehmen bei der Begegnung mit Anderen mehr oder weniger bewusst Wertungen vor. Bewertungsmuster haben viel mit den jeweiligen Prägungen, biographischen und kulturellen Voraussetzungen zu tun und offenbaren zudem meist viel über zugrunde liegende Erwartungen, Ängste und Wünsche. Häufig erregt deshalb das als „anders“ oder „fremd“ Erlebte Anstoß bis hin zu Feindseligkeit und Ablehnung. Das Andere wird instinktiv als Bedrohung, zumindest als Irritation eingeordnet, was schnell mit Abwertung und Diffamierung einhergeht.

Im WEB-Seminar wird diesen Zusammenhängen nachgegangen und der Blick auf Vorurteil und Selbstwahrnehmung geschult. Ursachen für Ausgrenzungsmechanismen und Schutzbarrieren werden sondiert und für Hintergründe von negativen Bewertungsmustern sensibilisiert. Wichtig ist hierbei auch, den Pädagog*innen Handlungsimpulse für ihre elementarpädagogische Arbeit mit Kindern sowie Möglichkeiten für alternative Zugänge zu dem als „fremd“ und „anders“ Erlebten mit auf den Weg zu geben.

METHODIK

Kombination aus praxisrelevantem Wissensinput mit Reflexion, Austausch und Auswertung

FAKTEN

○ Termin: am 21.04.2022 von 10.00–15.30 Uhr
○ Ort: ONLINE_Zoom
○ Teilnahme-Gebühr: 90 Euro
○ Anmeldung direkt oben auf dieser Seite unter JETZT ANMELDEN
○ Bestätigungs-E-Mail mit Rechnung im PDF-Format
○ Sie erhalten eine Teilnahmebescheinigung

Sie können sich hier direkt online anmelden: